- Tragant
- Tra|gạnt 〈m. 1〉 Schmetterlingsblütler, der einen vielfach genützten Schleim liefert: Astragalus [<ahd. dragant „Bocksdorn, Bockshorn“ <mlat. tragantum <lat. tragacanthum <grch. tragos „(Ziegen-)Bock“ + akantha „Dorn(strauch)“]
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Tra|gạnt, Tra|gạnth [mhd. dragant (griech. tragákantha, eine Gattung der Schmetterlingsblütler)], der; -s, -e; Syn.: Tragacanth: aus T.-Arten erhältliches, in Wasser stark quellendes Exsudat (↑ Gummi, 1) aus zwei Polysacchariden mit hohen Galakturonsäureanteilen. T. dient in Lebensmitteln, Kosmetika u. Arzneimitteln als Binde- u. Verdickungsmittel, Schutzkolloid u. Dispersionsstabilisator.* * *
Tra|gạnt, der; -[e]s, -e [mhd. dragant < spätlat. tragantum, tragacantha < griech. tragákantha]:1. (zu den Schmetterlingsblütlern gehörende) Pflanze, meist mit gefiederten Blättern, deren Spitzen häufig zu Dornen umgebildet sind, u. Blüten verschiedener Farbe in Trauben, Ähren od. Köpfchen.2. aus verschiedenen Arten des Tragants (1) gewonnene gallertartige, quellbare Substanz, die bes. zur Herstellung von Klebstoffen verwendet wird.* * *
Tragạnt1) Botanik: Astragalus, Gattung der Schmetterlingsblütler; mit etwa 2 000 Arten die wahrscheinlich umfangreichste Pflanzengattung; überwiegend in trockenen Gebieten (Steppe, Prärie) der Nordhalbkugel, v. a. in Zentralasien und in Nordamerika. Einige Arten sind auch in Deutschland verbreitet, z. B. die Bärenschote (Astragalus glycyphyllos); Staude mit bis über 1 m langen, niederliegenden Stängeln, unpaarig gefiederten Blättern, grünlich gelben Blüten in seitlichen Trauben; auf Steppenrasen, Kahlschlägen und in lichten Wäldern; die Wurzel schmeckt süß (süßer Tragant). In alpinen Rasengesellschaften, an Hängen und Felsbändern wächst die Gratlinse (Gletschertragant, Astragalus frigidus), eine bis 40 cm hohe, mehrjährige, aufrechte Pflanze; Fiederblätter mit drei bis acht Paar blaugrünen, eiförmigen Blättchen und blattartigen, bis 2 cm langen Nebenblättern; Blüten gelblich weiß in end- oder seitenständigen Blütentrauben. Mehrere Arten werden als Steingartenpflanzen kultiviert.2) Chemie: Tragạnth, Tragacạnth, aus dem Saft mehrerer Tragantarten gewonnenes Gummiharz, das aus einem komplexen Gemisch verschiedener Polysaccharide besteht, in Wasser aufquillt und einen trüben, schlüpfrigen Schleim bildet. In 1-2 %iger Lösung dient Tragant u. a. als Klebstoff, als Verdickungsmittel und Emulsionsstabilisator in der Lebensmittelindustrie und Kosmetik sowie als Bindemittel bei der Herstellung pharmazeutischer Produkte.* * *
Tra|gạnt, der; -[e]s, -e [mhd. dragant < spätlat. tragantum, tragacantha < griech. tragákantha]: 1. (zu den Schmetterlingsblütlern gehörende) Pflanze, meist mit gefiederten Blättern, deren Spitzen häufig zu Dornen umgebildet sind, u. Blüten verschiedener Farbe in Trauben, Ähren od. Köpfchen. 2. aus verschiedenen Arten des Tragants (1) gewonnene, gallertartige quellbare Substanz, die bes. zur Herstellung von Klebstoffen verwendet wird.
Universal-Lexikon. 2012.